Darstellung von Alkanen im Laboratorium

Die genannten Vorkommen der Kohlenwasserstoffe der Alkan - Reihe zeigen, daß fast immer Gemische auftreten. Die Trennung bereitet wegen der vielen Isomere besonders bei den höheren Verbindungen große Schwierigkeiten, ist aber gewöhnlich nicht notwendig. Einige niedere Alkane (C1 bis C4) werden wegen ihrer Bedeutung für Synthesen in reiner Form gebraucht; ihre Trennung wird daher technisch durchgeführt.

Für wissenschaftliche Untersuchungen oder Synthesen im Laboratorium, bei denen reine Alkane benötigt werden, greift man nicht auf die erwähnte Gemische zurück, sondern stellt die erwünschten Verbindungen in reiner Form für sich her. Dabei geht man gewöhnlich von anderen Verbindungen aus, die sich leichter in reiner Form darstellen lassen.

Für die einzelne Kohlenwasserstoffe, z. B. CH4, sind besondere Methoden ausgearbeitet worden. Die nachstehend aufgeführten Verfahren haben allgemeine Bedeutung; nach ihnen können beliebige Alkane bei Wahl der entsprechenden Ausgangsverbindungen hergestellt werden. Alkane erhält man:

1. Aus Halogenalkanen nach der Wurtzschen Reaktion.

2. Aus Carbonsäuren oder deren Salzen.

3. Aus metallorganischen Verbindungen.